Blogeintrag: Die Bedeutung von Selbstakzeptanz und Selbstvergebung
Alles fängt bei uns selbst an.
Das hören wir immer wieder und doch scheint es manchmal schwer zu wissen, was man mit dieser Frage konkret anfangen soll, oder? Die Bedeutung von Selbstakzeptanz und Selbstvergebung möchte ich dir heute anhand der Frage verdeutlichen, was passiert, wenn wir uns nicht selbst akzeptieren und vergeben. Wie macht sich das konkret in unserem Leben bemerkbar?
Folgende Erfahrungen stammen aus meiner Arbeit mit meinen Klientinnen und aus meinem eigenen Leben:
Wir verlieren uns selbst
Durch Ablehnung unseres Seins und der fehlenden Selbstvergebung werden wir auf Dauer krank
es ist Gift für unser System
wir können auch anderen schwer vergeben und akzeptieren
ein ewiges Verlangen danach, dass das Leben anders sein müsste
kein erfülltes und glückliches Leben möglich
keine Bereicherung im Leben anderer möglich
keine Weiterentwicklung möglich
du kannst nicht in deine volle Kraft kommen
somit wirst du das Leben, das für dich möglich gewesen wäre nicht aufbauen können
Also du merkst schon: ziemlich ungeil.
Du hast das Gefühl, dass fehlende Selbstakzeptanz und/oder Selbstvergebung dir das Leben schwer macht?
Was aber jetzt tun, wenn du dir mehr Selbstakzeptanz und Vergebung für dich selbst wünschst?
Fang mit der Selbstakzeptanz an: Lies dir dazu gerne meinen Blogbeitrag zum Thema “Wie kann ich lernen, mich besser kennenzulernen und zu akzeptieren?” durch oder höre in meinem Podcast “Mein Leben-Mein Sein” die gleichnamige Podcastfolge zu dem Thema.
Selbstvergebung ist nichts, wofür du einfach von einem Moment zum anderen einen Schalter umlegst und schwups hast du dir alles vergeben, was noch in deinem Rucksack lastet. Nein. Aber du kannst dich zunächst dazu entscheiden, den Weg in die Selbstvergebung zu gehen. Dir die Zeit dafür zu nehmen, die du brauchst. Wunden brauchen erstmal Zeit zu heilen.
Suche dir Unterstützung. Du musst das nicht alleine tun
Und wenn es sich um traumatische Erlebnisse handelt empfehle ich dir, dir eine Psychotherapie oder auf dein Thema spezialisierte Expertin/en zu suchen.
Letztendlich ist es eine Entscheidung. Vergib dir selbst, dann vergibt dir Gott ist auch ein Spruch der, wenn er mit dir resoniert, dich unterstützen kann.
Entscheide dich, den Weg zu gehen. Und dann: Gib dir Zeit und den nötigen Rückhalt, auch schwere Phasen zu überwinden.
„Entscheide dich dafür, dir selbst zu vergeben. Alles beginnt mit dieser Entscheidung.“
Du bist einzigartig, du bist großartig und wunderbar. Fang an, dir zu vergeben - du hast es verdient.
Alles Gute,
Paula
You are not alone.
Es ist eine wunderbare Aufgabe, der du dich stellst, für die du dir auch Unterstützung suchen darfst. Denn nein, es ist nicht leicht und du musst das nicht alleine tun. Du bist nicht allein.
Quick Facts
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Selbstakzeptanz, auch Selbstannahme genannt, ist ein grundlegendes Konzept der persönlichen Entwicklung und psychischen Gesundheit. Sie bedeutet, sich selbst so anzunehmen, wie man ist, ohne sich selbst zu beurteilen, zu kritisieren oder zu verurteilen. Diese Selbstliebe und -akzeptanz sind von entscheidender Bedeutung, um ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln und ein erfülltes Leben zu führen.
Die Bedeutung von Selbstakzeptanz erstreckt sich auf verschiedene Aspekte des Lebens. Sie fördert das Selbstvertrauen, verbessert die Beziehungen zu anderen Menschen und trägt zur psychischen Gesundheit bei. Menschen, die sich selbst akzeptieren, sind in der Regel weniger anfällig für Stress, Angstzustände und Depressionen. Sie können auch besser mit Rückschlägen und Herausforderungen umgehen, da sie sich ihrer eigenen Stärken und Schwächen bewusst sind. Das spricht man von Resilienz.
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Selbstvergebung spielt eine entscheidende Rolle in der Förderung der psychischen Gesundheit. Die Fähigkeit, sich selbst zu vergeben, hat positive Effekte auf das Wohlbefinden und das emotionale Gleichgewicht. Die Auswirkungen von Selbstvergebung umfassen:
Stressabbau: Selbstvergebung ermöglicht es, sich von belastenden Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen zu befreien. Dies reduziert den Stresspegel erheblich und kann dazu beitragen, stressbedingte Gesundheitsprobleme zu verhindern.
Verbesserung des Selbstwertgefühls: Durch die Bereitschaft, eigene Fehler und Unvollkommenheiten anzuerkennen und zu vergeben, steigt das Selbstwertgefühl. Dies wiederum stärkt das Selbstvertrauen und das positive Selbstbild.
Bessere emotionale Gesundheit: Selbstvergebung fördert die emotionale Heilung. Sie ermöglicht es, vergangene traumatische Erfahrungen oder negative Ereignisse zu verarbeiten und loszulassen, was zu einem insgesamt besseren psychischen Wohlbefinden führt.
Stärkere zwischenmenschliche Beziehungen: Menschen, die sich selbst vergeben können, sind oft offener und empathischer anderen gegenüber. Sie tragen dazu bei, konfliktfreiere und gesündere zwischenmenschliche Beziehungen zu gestalten.
Reduzierung von Depression und Angst: Selbstvergebung kann dazu beitragen, Symptome von Depression und Angst zu lindern. Indem man sich von schädlichen Gedankenmustern befreit, wird der Geist klarer und ruhiger.
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Die praktische Umsetzung von Selbstakzeptanz und Selbstvergebung kann einen bedeutenden Einfluss auf dein Leben und deine psychische Gesundheit haben. Hier sind einige Schritte, um diese wichtigen Prinzipien in deinem Leben anzuwenden:
Selbstreflexion: Beginne mit der Selbstreflexion. Nimm dir Zeit, um über deine Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen nachzudenken. Identifiziere Bereiche, in denen du dich selbst kritisierst oder nicht akzeptierst.
Selbstmitgefühl entwickeln: Lerne, dir selbst Mitgefühl entgegenzubringen, so wie du es für einen Freund tun würdest. Führe positive Selbstgespräche und erkenne an, dass niemand perfekt ist und dass es darum auch gar nicht geht.
Vergebung praktizieren: Identifiziere Dinge, die du an dir selbst bedauerst oder bereust, und arbeite an der Vergebung. Verstehe, dass Fehler und Misserfolge Teil des Lebens sind und Gelegenheiten bieten, zu lernen und zu wachsen.
Achtsamkeit üben: Die Achtsamkeit ermöglicht es dir, im gegenwärtigen Moment zu sein, ohne dich von negativen Gedanken über die Vergangenheit oder die Zukunft überwältigen zu lassen. Dies fördert die Selbstakzeptanz.
Selbstfürsorge: Achte auf deine körperliche und emotionale Gesundheit. Gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichender Schlaf tragen dazu bei, dein Wohlbefinden zu steigern und dein Selbstwertgefühl zu stärken.
Unterstützung suchen: Es ist in Ordnung, Hilfe von Freunden, Familie oder einem Therapeuten in Anspruch zu nehmen, wenn du Schwierigkeiten hast, Selbstakzeptanz und Selbstvergebung zu praktizieren. Sie können dir wertvolle Unterstützung bieten.